Rindenpflege & Schutz – klein halten, groß wirken lassen

Rinde ist Schutzhaut. Sonne, Frost, Mäuse, Mäher und Pilze setzen ihr zu. Risse, Druckstellen oder Fraß öffnen Tür und Tor für Fäulen. Wer früh reagiert, hält Wunden klein, den Stamm funktionsfähig – und spart sich später große Eingriffe.

So gehe ich vor

  • Ich prüfe Stamm und Stammfuß: Risse, Druckstellen, Frostrisse, Mähschäden, Fraß, nässende Bereiche.

  • Ich bewerte, was Ursache ist: Sonnenbrand, Staunässe am Fuß, Mulch am Stamm, Wild/Mäuse, mechanische Belastung.

  • Daraus entsteht ein kurzer Plan mit Priorität und Zeitpunkt: erst Ursache abstellen, dann gezielt schützen oder pflegen, danach kurz kontrollieren.


So wird’s umgesetzt

  • Sonnen-/Frostriss vorbeugen: Weißanstrich in sensiblem Bereich, Baumscheibe freihalten, keine Mulchauflage am Stamm.

  • Fraß/Mäuse: Stammschutz manschettenartig, luftig montiert; Mähschutz einrichten.

  • Nässeschäden am Fuß: Wasser abführen, Mulchkragen zurücknehmen, Boden lockern – trocken halten, nicht „zuschmieren“.

  • Mechanische Risiken: Anbindungen ruhig und flexibel, Scheuerstellen vermeiden; Wurzelteller nicht befahren.