Mistel entfernen – das ist ernst

Misteln entziehen Ästen Wasser und Nährstoffe, beschatten die Krone – und sie breiten sich durch mildere Winter von Baum zu Baum rasant aus. Das schwächt Bäume, beschleunigt Alterung und erhöht Bruchrisiken. Wer wartet, zahlt doppelt: mehr Ausfall, größere Wunden, teurere Eingriffe. Deswegen: früh erkennen, zielgerichtet handeln.

So gehe ich vor

Ich schaue mir den Befall in Ruhe an: Wo ist der Baum neben den Büschel betroffen, wie alt sind sie, welche Bereiche tragen Last, wo fehlt Licht? Daraus entsteht ein klarer, kleiner Plan mit Prioritäten und Terminfenstern. Ziel zuerst: statisch relevante Zonen entlasten, Licht zurückbringen, Vitalität sichern.

Und so wird’s umgesetzt

Geschnitten wird baumschonend am natürlichen Ansatz. Große Wunden versuche ich zu vermeiden, nötige Reduktionen teile ich auf mehrere kleine Schritte. In kritischen Dachzonen entlaste ich zuerst über sauberes Ableiten; wenn es sinnvoll ist, sichere ich dezent mit Gurt‑/Kronensicherungssystemen. Mit Seilklettertechnik erreiche ich jede Kronenpartie – präzise, ohne schwere Geräte im Garten.
Ergebnis: Die Krone atmet wieder, Bruchrisiken sinken, der Baum kommt stabil durch – und wir behalten die Mistel im Griff, bevor sie den Ton angibt.